Unsere Produktion

WIE EINE PRODUKTION IN ASIEN GUT SEIN KANN

WIR PRODUZIEREN FAIR UND NACHHALTIG IN BANGLADESCH.

Durch unseren Konsum haben wir die Ausbeutung in den Entwicklungsländern unterstützt.

In meinen Augen müssen wir daher Verantwortung übernehmen und uns dafür einsetzen, dass wir diesen Menschen vernünftige Rahmenbedingungen schaffen, um ihnen ein wirkliches Leben zu ermöglichen.

Wenn du Fragen zu unserer Produktion haben solltest, so kannst du dich natürlich jederzeit bei uns melden und ich beantworte dir gerne alle deine Fragen.

UNSERE PRODUKTION

WIESO?

Eine der wichtigsten Fragen, welche ich mir zu Beginn beantworten musste, ist natürlich die Frage, wo deine Klamotten produziert werden sollen.

Im Endeffekt gab es da 2 Möglichkeiten. Entweder in Europa, z.B. Portugal, oder in den “klassischen” Ländern, wie z.B. Indien oder Bangladesch.

An sich, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, eine sehr einfache Entscheidung. Indien, Bangladesch, etc. genießen alle einen sehr schlechten Ruf und deine ersten Gedanken sind vermutlich Kinderarbeit, Ausbeutung und absolut nicht nachhaltig.

Während sich auf der anderen Seite Portugal immer mehr als Produktionsstandort Nummer 1 in Europa für nachhaltige Kleidung etabliert.

Ganz so einfach ist es dann leider doch nicht.

WIR SIND (MIT-)VERANTWORTLICH FÜR DIE SITUATION

Für den schlechten Ruf und die menschenunwürdigen Bedingungen in den von uns betitelten “Billiglohnländern” sind die Industrienationen nämlich leider nicht unschuldig.

Jahrelang haben die großen Konzerne diese Bedingungen genutzt, um immer mehr und immer günstiger zu produzieren, wodurch die Arbeitsbedingungen vor Ort immer schlechter wurden.

Und indirekt haben wir durch unseren Konsum diese Entwicklung natürlich unterstützt.

WIE NACHHALTIG IST EINE PRODUKTION IN EUROPA?

Nachdem in den letzten Jahren die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten jedoch immer weiter gestiegen ist, habt ihr vielleicht mitbekommen, dass nun mehr und mehr Kleidung in der EU, bzw. vor allem in Portugal hergestellt wird. Und das ist auch super cool!

Kürzere Transportwege und faire Arbeitsbedingungen sorgen dafür, dass man seine Kleidung guten Gewissens tragen kann und ein gewisses Bewusstsein beim Käufer kreiert wird.

SCHAUEN WIR EINMAL GENAUER HIN...

Auch hier muss man in meinen Augen jedoch genauer hinschauen. Der Großteil der Bio-Baumwolle, die hier in Europa verarbeitet wird, kommt z.B. immer noch aus Indien.

Schaue ich mir also die summierten Transportwege der gesamten Produktionskette an, so macht es aus ökologischer Sicht also keinen großen Unterschied, ob die Bio-Baumwolle nun in Indien angebaut, dort verarbeitet und dann nach Europa geschickt wird, oder ob diese in Indien angebaut wird, nach Europa verschickt und hier verarbeitet wird. 

Daher muss auch bei der Produktion in Europa dafür gesorgt werden, dass die verwendeten (importierten) Rohstoffe auf allen Ebenen nachhaltig bereitgestellt werden.

FIGHT NOT FLIGHT

Meiner Meinung nach löst daher die Verlagerung der Produktion nach Europa nicht langfristig die von der Textilindustrie verursachten Probleme und ist vor allem auch nicht fair gegenüber den Menschen, welche jahrelang auf das Schlimmste ausgebeutet wurden, um unsere Kleidung herzustellen. 

Kannst du dir vorstellen, dass jemand freiwillig 16 Stunden am Stück in absolut grausamen Bedingungen für einen Lohn arbeitet, welcher vielleicht, wenn überhaupt, gerade so zum Überleben ausreicht?

Ich mir nicht.

Die Menschen dort haben allerdings keine andere Wahl und sind auf diese Arbeit angewiesen, um einfach nur zu existieren.

Wenn die Produktion nun mehr und mehr in andere Länder verschoben wird, so bedeutet dies auch noch weniger Alternativen, um eine (bessere) Beschäftigung zu finden.

WEGGEHEN LÖST DAS PROBLEM NICHT

Ein weiteres Problem ist, dass in Ländern wie Bangladesch oder Myanmar zwar z.B. gesetzliche Lohnerhöhungen eingeführt werden, dies aber auch zur Folge hat, dass viele Marken Ihren Produktionsstandort z.B. einfach nach Äthiopien verschieben, wo man seinen Arbeitern gerade einmal 26 US-Dollar / Monat zahlen muss - heißt für die Konzerne also geringere Kosten und mehr Gewinne. Geil.

Das ist natürlich absoluter Mist und führt dazu, dass sich das Fast-Fashion Problem einfach in ein anderes Land verschiebt. Obendrein werden die Länder, welche höhere Löhne einführen, um für bessere Bedingungen zu sorgen, “bestraft” und haben durch den Abgang der Unternehmen wiederum wirtschaftliche Probleme.

In Zukunft wird also 5x darüber nachgedacht, etwas zu verändern.

WIR MÜSSEN VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN

In meinen Augen müssen wir einfach für unsere Taten Verantwortung übernehmen und uns dafür einsetzen, dass es mehr Regulierungen gibt, wir diesen Menschen vernünftige Rahmenbedingungen kreieren und es schaffen, Ihnen die Möglichkeit auf eine gute Zukunft und ein wirkliches Leben zu ermöglichen.

Das bedeutet eben, sich auch zu verpflichten, vor Ort zu bleiben, um langfristig positive Auswirkungen zu haben.

Auf diese Art und Weise ist auch eine Produktion in Entwicklungsländern eine gute Produktion.

Da es natürlich super schwer ist zu kontrollieren, gibt es verschiedene Organisationen und Siegel, die genau das machen.

ERSTER SCHRITT DER PRODUKTION - UNSER PARTNER VOR ORT

Aus diesem Grunde habe ich mich für den ersten Schritt der Produktion für eine Zusammenarbeit mit STANLEY / STELLA entschieden.

Diese setzen sich seit 2012 für eine grundlegende Veränderung in der Textilbranche ein und verfügen über alle wichtigen Zertifizierungen entlang der gesamten Produktionskette.

Verarbeitet werden ausschließlich 100% GOTS zertifizierte Bio-Baumwolle, recyceltes Polyester und andere nachhaltige Materialien.Faire Bezahlung, vernünftige Arbeits- und Pausenzeiten, sowie gesunde Arbeitsbedingungen sind für ST/ST das Mindeste.

Alle Partner Fabriken von ST/ST bieten darüber hinaus Bonuszahlungen und Leistungen an, die weit über das gesetzliche Minimum hinausgehen. Dies beinhaltet z.B. die Übernahme von Fahrtkosten, Prämien und höhere Lohntarife.

HIER KANNST DU DICH AUSFÜHRLICH ÜBER ST / ST INFORMIEREN.

ZWEITER SCHRITT DER PRODUKTION

Im zweiten Schritt bedrucken wir deine Klamotten anschließend erst nach Eingang der Bestellung in Deutschland und verschicken diese anschließend an dich.

Auf diese Art und Weise können wir nur produzieren, was auch wirklich bestellt wird und vermeiden das Problem der Überproduktion.

ÜBERLEGE DIR DAHER GUT, OB DU DEN ARTIKEL WIRKLICH KAUFEN MÖCHTEST.

Falls Du ihn nach dem Kauf doch nicht behalten möchtest, ist das natürlich sehr schade, aber du kannst ihn natürlich zurückschicken (Check hier unsere Retourenpolitik aus). Anschließend lagern wir den Artikel ein und verwenden ihn für die nächste, identische Bestellung.

Ab diesem Produktionsschritt kann ich auch wieder selbst kontrollieren und schauen, dass alles so abläuft wie ich es mir vorstelle und alle Regeln eingehalten werden.

Daher kann ich dir mit gutem Gewissen mitteilen, dass unser Partner ebenfalls an einer möglichst nachhaltigen und fairen Zukunft interessiert ist.

Die GOTS-Zertifizierung ist in Bearbeitung (Lies hier was es damit auf sich hat) und es werden ausschließlich Oeko Tex zertifizierte Farben auf Wasserbasis für den Druck verwendet.

BITTE VERSTEHE, DASS ICH MIT DIESEM ARTIKEL NICHT SAGE, DASS DIE PRODUKTION IN ASIEN BESSER IST ODER ICH EINE PRODUKTION IN EUROPA NICHT GUT HEIßE.

Ganz im Gegenteil. Alles was eine nachhaltige Alternative zur fast fashion darstellt und sich für mehr Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen einsetzt ist geil!

Ich habe hier lediglich versucht dir meine Gedankengänge mitzuteilen, damit du (hoffentlich) nachvollziehen kannst, warum ich mich für diese Art der Produktion entschieden habe.